Am Dienstag machten einige Schülerinnen und Schüler unseres zehnten Jahrgangs zusammen mit unserer Schulsozialpädagogin Frau Weiss einen ganz besonderen Ausflug in das Seniorenzentrum St. Thomaehof. 

Eine jüdische Zeitzeugin berichtete über ihr Überleben mit ihren Eltern im Lager Theresienstadt in Tschechien. Sie ist über 80 Jahre alt und sprach sehr gut Deutsch, weil sie ein Jahr krank im Lazarett lag und dort einen Deutschen kennenlernte. Dieser brachte ihr Deutsch bei und sie ihm tschechisch. 

Die Familie hat überlebt, weil der Vater Zimmermann war und damit zu den geschützten Berufen gehörte, die von den Deutschen gebraucht wurden. Kurz bevor der letzte Transport nach Auschwitz abfuhr, kam ein Wind auf und es regnete in Strömen. Das Gebäude wurde dringend benötigt von den Deutschen. Der Vater und zwei Helfer meldeten sich freiwillig um das Dach bei strömenden Regen zu reparieren. In der Zeit der Reparatur fuhr der Transport weg und diese 3 Männer überlebten mit ihren Familien. Bei ihrer spannenden und bewegenden Geschichte wurde es im Raum ganz leise.